Tore: 1:0 (86.) Radoslav Dyk
Schiedsrichter: Alexander Schuster (Hohenau)
Zuschauer: 300
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot – Christoph Dietrich (FV, 80. wiederholtes Foulspiel)
Lam: Weber, Parry, Michael Gmach, Vogl, Seiderer, Josef Gmach (56. Pittoni), Dyk, Klingseisen, Seitz (60. Dobry), Kubek, Breu (52. Altmann)
Vilseck: Pröls, Siegert, Steffey (46. Behmer), Daniel Dietrich, Christoph Dietrich, Weiß (78. Scholz), Greger, Dominik Stubenvoll, Weih, Liermann, Tobias Stubenvoll.
(mc) Im Bayerischen Wald gibt es für den FV Vilseck nichts zu holen. Doch diesmal haben es sich die Vilsecker selbst zu zuschreiben, dass sie leer ausgingen, obwohl ein Dreier jederzeit möglich gewesen wäre. Viel zu leichtfertig gingen sie mit ihren Chancen um und wurden dann, wie so oft in dieser Saison, am Ende dafür bestraft.
Beide Teams tasteten sich in den Anfangsminuten ab, beschränkten sich vornehmlich darauf, das Spielgerät im Mittelfeld und vor allem vor dem eigenen Tor weg zu halten. Bis dann nach 20 Minuten Florian Weiß einen genialen Steilpass auf Stefan Liermann spielte, der seinen Gegner auf und davon lief, aber allein vor dem Lamer Torsteher an diesem scheiterte. Die nächste hundertprozentige hatte Sebastian Weih. Eine Hereingabe von Stefan Liermann nahm er aus kurzer Distanz dirket, schob aber das Leder dem Keeper in die Arme (32.). Einmal gefährlich in der ersten Hälfte wurde es für Vilseck, als Radoslav Dyk gut in Schussposition gebracht wurde, aber an Vilsecks Torhüter Stephan Pröls scheiterte (37.).
In der zweiten Hälfte drückten die Gastgeber mächtig aufs Gas. Zeitweise schnürten sie die Gäste in der eigenen Hälfte ein, kamen aber zu keinen nennenswerten Tormöglichkeiten. Daniel Dietrich und Michael Siegert organisierten die Viererreihe hervorragend, weshalb auch nichts anbrannte. Dagegen hätte Christoph Dietrich für die Führung sorgen können, aber anstatt nach hinten zu spielen, versuchte er es selbst, doch Max Weber in Lamer Tor hatte das kurze Eck zu gemacht (68.). Unglaublich dann eine Szene in der 85. Minute. Marco Scholz spielte einen genauen Pass auf Stefan Liermann, der seinen Gegenspieler umkurvte, den Torwart ausspielte, den Ball aber am leeren Kasten vorbeischob.
Die Strafe folgte unmittelbar danach auf dem Fuß. Zuerst entschärfte Stephan Pröls einen 30 m Hammer von Allesandro Pittoni. Die Vilsecker Abwehrspieler waren trotz mehrerer Versuche nicht in der Lage das Leder aus der Gefahrenzone zu bringen. Dies konnte sich letztendlich Radoslav Dyk nicht mehr mit ansehen und jagte die Kugel ganz trocken unter die Latte (86.). Ein großes Lob muss dem Schiedsrichtergespann um Referee Alexander Schuster ausgesprochen werden. Sie hatten die Begegnung, trotz manch hektischer Phasen, immer sicher im Griff.
Bildnachweis: Simon Tschannerl