Dass sich Kreisliga-Aufsteiger SV Kemnath a.B. auf die Suche nach einem neuen Trainer für die kommende Saison 2025/26 machen muss, haben die Vereinsverantwortlichen schon vor vier Wochen entschieden. Mit Noch-Trainer Tobias Graßler (35) wurde dies auch so besprochen. Man einigte sich gemeinsam darauf, dass die erfolgreiche Zeit von Graßler zum Ende der laufenden Spielzeit nach dann vier Jahren enden wird.
Doch nun kam es anders.
Wie der Verein mitteilt, werden der SV Kemnath und Tobias Graßler bereits ab der Winterpause getrennte Wege gehen. Auf Wunsch des Trainers wird das bestehende Verhältnis aufgelöst. Der Grund: Für den 35-Jährigen hat sich kurzfristig mit dem Bezirksligisten FV Vilseck, der sich seit einigen Tagen auf Trainersuche befindet, eine reizvolle Aufgabe ergeben. Der scheidende Trainer bekäme hier die Möglichkeit, seinen Heimatverein zu trainieren. Trotz des ungünstigen Zeitpunkts haben die Verantwortlichen des SKV entschieden, dem eindringlichen Bitten Graßlers nachzukommen und ihm somit keine Steine in den Weg zu legen.
Beim stark abstiegsbedrohten Nord-Bezirksligisten aus Vilseck, der vergangenen Freitag eine empfindliche 0:7-Heimklatsche gegen Etzenricht einstecken musste, ist nun also die Trainersuche beendet. Für den neuen Mann schließt sich ein Kreis. Tobias Graßler trug bis zu seinem Wechsel nach Kemnath viele Jahre lang das Vilsecker Spielerdress. Folglich kennt er die Gegebenheiten und verantwortlichen Personen beim FV bestens. Und nicht nur das: Als Spielertrainer führte Graßler den FV Vilseck II von der A-Klasse in die Kreisklasse. In der noch vier Termine umfassenden Herbstrunde bleibt Stefan Liermann interimsmäßig Spielertrainer beim Bezirksligisten.