(zej) Nach vier Spieltagen ist es schwer einzuschätzen, ob und wie gut der FV Vilseck als Aufsteiger in der Bezirksliga angekommen ist. Viermal sahen die Fans eine engagierte Leistung gegen hoch eingeschätzte und entsprechend überlegene Gegner. Und jeweils ergaben sich gute Chancen, das Geschehen für sich zu gestalten. Allein den durchaus verdienten Lohn einzustreichen gelang nur einmal, als man gegen Etzenricht einen Last-Minute-Punkt verbuchen durfte. Großer Schaden ist im Abstiegskampf dadurch zwar noch nicht entstanden, aber im heutigen Kellerduell gegen den SV Schmidmühlen gilt es – für beide Teams. Denn für die Gäste gab es bisher überhaupt nichts zu holen. Im Gegensatz zum FV hat sich der Mitaufsteiger nach einer knappen Auftaktniederlage bei drei hohen Pleiten, zuletzt beim Nachbarn in Schlicht, eine etwas blutigere Nase abgeholt als die Liermann-Elf. Dennoch: der Sieger im heutigen Spiel stellt den Anschluss ans Mittelfeld her, der Verlierer gerät bereits früh in der Saison unter großen Druck. Von Sechs-Punkte-Spielen so früh im Spieljahr zu sprechen verbietet sich, doch die Konstellation ist bereits jetzt bedeutend. Auch angesichts des kommenden Auswärtsspiels beim ebenfalls noch punktlosen FC Rieden ist nicht auszuschließen, dass diese englische Woche die Richtung für den Herbst vorgibt.
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