FV Vilseck: Ruppert, Bäumler, Herbrich (67. Weizer), Kreuzer, Graßler (84. Drexl), Liermann, Fink, Perrin, Weidner, Siebert, Türksever (91. Mrosek)
SC Ettmannsdorf II: Stöckl, Fenk, Schreyer, Radl, Eberl, Yalcin, Kasem, Fendl (56. Drothler), Schart, Heinisch (41. Schießl), Süß (79. Schlegel)
Tore: 1:0 (44.) Stefan Liermann – SR: Martin Speckner (Runding) – Zuschauer: 597
Vom Anpfiff weg suchten beide Teams ihre Offensivkräfte. In der dritten Minute ging der Vilsecker Dominik Siebert in den Strafraum und passte in Richtung Oktay Türksever. Doch Lukas Fendl grätschte dazwischen und klärte zur Ecke. Der Ettmannsdorfer Patrick Eberl prüfte in der elften Minute erstmals FV-Keeper Michael Ruppert, der diesen Schuss jedoch sicher zu fassen bekam. Ein schnelles Tor wollte nicht gelingen. Daher versuchte es Vilsecks Benedikt Herbrich aus der zweiten Reihe (7.). Gefährlich wurde es in der 19. Minute nach einem Schlenzer von Christian Radl (SCE). Der Ball senkte sich aber zu spät. Angetrieben von der lautstarken Vilsecker Fan-Schar tauchte Dominik Siebert allein vor SCE-Torhüter Dennis Stöckl auf. Seine Gegenspieler liefen nur neben ihm her, doch der Abschluss war nicht energisch genug (21.).
Auf der Gegenseite war es Enis Yalcin, der mit einem Fernschuss sein Glück versuchte. Beide Mannschaften waren mit ihrem technisch beschlagenen Mittelfeld bemüht, dieses schnell zu überbrücken. Dies gelang bestens, es fehlte in dieser Phase nur das Torglück, weil letztendlich die Angreifer zu wenig Risiko gingen. Es folgten Distanzschüsse. So in der 37. Minute als Dennis Weidner abzog und SCE-Keeper Dennis Stöckl beinah auf dem falschen Fuß erwischte. Als die meisten Zuschauer sich schon auf die Halbzeitpause einstellten, trat Schlitzohr Stefan Liermann auf die Bühne. Elegant mit der Hacke verlängerte er eine scharfe Hereingabe unhaltbar in die gegnerischen Maschen.
Beinah hätte er es nach der Halbzeit wieder getan. Diesmal brachte Liermann den Ball von Siebert aber nicht unter Kontrolle. Mit einem eleganten Schlenzer versuchte Ettmannsdorfs Gabriel Süß sein Glück. Der Vilsecker Schlussmann musste sich dabei in der 49. Minute ordentlich strecken, um den Ball im Nachfassen zu bekommen. Ettmannsdorf war unter Zugzwang, schaffte es aber zunächst nicht, die Feldvorteile zu nutzen. Die Entscheidung hatte in der 60. Minute wieder Liermann auf dem Fuß. Bestens in Szene gesetzt von Türksever, verstolperte er die Riesenchance. In der 65. Minute hatte Enis Yalcin den Ausgleich auf dem Fuß. Doch seinen Freistoß entschärfte FV-Schlussmann Michael Ruppert. Vilseck ließ Ettmannsdorf nun zwar kommen, doch sie kontrollierten geschickt und zweikampfstark das Geschehen und blieben durch blitzschnelle Konter gefährlich.
Ein sicherer Rückhalt war nun auch FV-Keeper Michael Ruppert. Bei einem Schuss von Enis Yalcin machte er sich lang und parierte (77.). Keine Chance hatte er dagegen in der 81. Minute, als das runde Leder nach einem Knaller von Lukas Schreyer einschlug. Doch Regionalliga-Schiedsrichter Martin Speckner versagte dem Treffer aufgrund einer Abseitsstellung die Anerkennung. Zu eigensinnig war Dominik Siebert in der 87. Minute. Er hatte den Blick nicht für den besser stehenden Mitspieler und verpasste so die Vorentscheidung kurz vor Spielende. Ettmannsdorf warf alles nun nach vorne. Der Ausgleich war ihnen nicht vergönnt.
Quelle: onetz.de