(mc) Ein schönes, geselliges aber teilweise auch anstrengendes Wochenende verbrachten die Alten Herren des FV Vilseck in Lajen/Südtirol. Organisiert von Lajen-Experte Richard Neiswirth und AH-Leiter Manfred Högl, machten sich am Donnerstag 14 Senioren des Fußballvereins mit zwei FV-Bussen und einem Pkw auf, um die Bergwelt rund um Lajen zu erkunden. Zwei weitere, nämlich Daniel Liermann und Markus Geier waren bereits mit ihren Bikes zu Wochenbeginn aufgebrochen, um mit ihren Fahrrädern die Alpen zu überqueren. Am Donnerstagabend kam man dann bei Familie Schrott im „Tschutscherhof“ zusammen und besprach bei einer deftigen Brotzeit mit Wein und Bier das bevorstehende Programm.
Am Freitagmorgen teilte sich die Reisegesellschaft in eine Wander- und Radlergruppe auf. Für die Wanderer ging es ab nach St. Ulrich und mit der Seilbahn hinauf auf die Bergstation der „Seceda“ in 2453 m Höhe, einem Berg der Geislergruppe in den Dolomiten. Hier stieg man gegen 10.15 Uhr in die Berge ein. Nach kurzer Eingehzeit mussten die Bergziegen die Pana-Scharte hinabsteigen, wobei man stellenweise Geröll, Leitern und Abhänge an den Seilen zu überwinden hatte. Eine erste kurze Rast legte man dann auf der Broglesalm ein, die aber leider geschlossen hatte. Nach ca. 4-stündigen Marsch erreichte die Truppe die Raschötzhütte. Hier stärkte man sich und glich den Flüssigkeitsverlust wieder aus. Dann ging es weiter zur Heiligkreuz-Kapelle und über den Hexentisch und dem Ochsentritt hin zur Unterpulghütte. Da man von hier aus nur noch 40 Minuten Gehzeit nach Lajen hatte, blieben die Wanderer etwas länger sitzen, denn schließlich musste man ja nach über 6 Stunden Wanderzeit neue Kraft tanken um das Ziel Lajen endgültig zu erreichen. Dort trafen dann die Wanderfreunde auch gegen 20 Uhr ziemlich erschöpft wieder ein. Allerdings hatte man noch genügend Energie um beim Wirt „Oskar“ noch eine deftige Brotzeit zu sich zu nehmen und an der „Krampus Feier“ der Dorfjugend auf dem Dorfplatz teilzunehmen.
Für den Großteil der Reisegesellschaft war am Samstag „Relaxen“ angesagt. Der andere Teil machte sich in verschiedene Richtungen mit ihren Rennrädern, Motorrädern und Mountainbikes nochmals in die Bergwelt der Dolomiten auf. Einen gemütlichen Vor- und Nachmittag verbrachten die „Relaxer“ am Pool des Tschutscher Hofes und legten etwas verspätet einen kleinen Frühschoppen ein. Am späten Nachmittag wurde dann auf dem Kunstrasenplatz des Sportclubs Lajen ein internes Fußballmatch ausgetragen. Hier konnte sich das Team um Theo Märtin klar mit 7:0 gegen die Mannschaft um das Trainergespann Daniel Liermann und Wolfgang Ringer durchsetzen, das eigentlich favorisiert war, doch im Verlauf des Spiels vieles schuldig blieb. So wurde Theo Märtin bei der anschließenden Siegesfeier bei Oskar zum ungekrönten König von Lajen gekürt, da er nicht nur die Mannschaftsweltmeisterschaft gewann, sondern auch im Fußballtennis vor zwei Jahren Weltmeister wurde. Entsprechend hitzig ging es dann aber doch noch bei der Feier zu, da einige der Meinung waren, dass das Spiel nicht gewertet werden darf, da in beiden Mannschaften ein Spieler, ohne Auslands- und Gastspielberechtigung, mitwirkte. Nach mehreren Gängen mit verschiedenen Nudelgerichten und einigen Gläsern Wein, gestand man den Titel dem Team von Theo Märtin zu und man kam überein, dass der Einsatz des unberechtigt mitwirkenden Spielers überhaupt keinen Einfluss auf das Spiel hatte.
Nach dem Frühstück traten die AH-ler am Sonntagvormittag die Heimreise nach Vilseck an. Wie üblich, machte man Mittag in Gaststätte Waller in Reisach, einem Ortsteil von Oberaudorf der Heimat von Sebastian Schweinsteiger. Pünktlich zum Länderspiel Deutschland – Slowakei waren die Freunde Südtirols wieder in Vilseck. Es war das 15. Mal, dass sich die Alten Herren des FV in Lajen aufhielten und alle waren der Meinung, dass es jedes Mal schöner wird im Dorf von Gröden.