Tore: 1:0 (21.) Christoph Dietrich, 1:1 (51.) Edgar Drat, 1:2 (85.) David Dobmann, 1:3 (90. +2) Fabian Weissel
Schiedsrichter: Thomas Fischer (ASV Burglengenfeld), Zuschauer: 160
Vilseck: Stephan Pröls, Behmer (85. Hörl), Weizer, Frederic Pröls, Christoph Dietrich (25. Engelhardt), Reiser, Herbrich, Dominik Stubenvoll, Kredler (46. Mc Larrin), Liermann, Tobias Stubenvoll
Grafenwöhr: Kolumbic, König, Rahn (71. Weissel), Träger (76. Lober), Wächter, Drat (89. Oheim), Dippl, David Dobmann, Renner, Alexander Dobmann, Kraus
(mc) In einer niveauarmen Bezirksligabegegnung gingen am Ende die Gäste aus Grafenwöhr als verdienter Sieger vom Platz. Dabei schien es, als ob der FV Vilseck von Beginn an den Gegner in Griff hätte. Bereits in der 2. Minute stürmte Frederic Pröls allein auf den Gästekeeper zu und wollte diesen mit einem Lupfer überlisten. Das Leder landete jedoch nicht im, sondern auf dem Netz. In der 21. Minute brachte Stefan Liermann eine schöne Flanke in den gegnerischen Strafraum und Christoph Dietrich beförderte die Kugel per Kopf in den Kasten. Dabei lief er aber voll in die Faust von Torwart Kolumbic, blieb minutenlang liegen und musste mit blutunterlaufenen und geschwollenen linken Auge das Feld verlassen. Damit kam auch ein Bruch ins Vilsecker Spiel. Grafenwöhr wurde immer dominierender und hatte in der 39. Minute durch Alexander Dobmann den Ausgleich auf dem Fuß. Doch FV – Schlussmann Stephan Pröls zeigte sich auf dem Posten.
Nach der Pause versuchten die Hausherren das Spiel wieder an sich zu reißen. Bei einem Eckball wurden sie von den Gästen über vier Stationen klassisch aus gekontert, den Drat mit dem Ausgleich abschloss. Der TuS/DJK war danach wesentlich aggressiver und lauffreudiger und ging auch folgerichtig, nach einer weiten Flanke von der rechten Seite, in Führung.
FV Keeper Stephan Pröls blieb dabei auf der Linie kleben und David Dobmann konnte das Leder wenige Zentimeter über der Grasnarbe ins Tor drücken. Vilseck wollte nun den Ausgleich, stürmte mit Mann und Maus und wurde erneut ausgekontert. Diesmal war es der ein paar Minuten vorher eingewechselte Weissel der in der Nachspielzeit das Endergebnis herstellte.
(mc) Am Sonntag um 15 Uhr ist der SV Grafenwöhr zu Gast beim FV Vilseck.
Die Grafenwöhrer, die nach Bernhard Solter und Roland Schreglmann in der Winterpause die sportliche Verantwortung an Stefan Richter übertragen haben, kamen in dieser Saison noch nicht so richtig auf Touren. Nach der Vizemeisterschaft im vergangenen Spieljahr ist der momentane Relegationsplatz nicht die Position, für die Grafenwöhrer Ansprüche. Sie starteten zwar mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn SVSW Kemnath nach der Winterpause, doch hat der neue Trainer noch viel Arbeit vor sich, um den Ligaerhalt unter Dach und Fach zu bringen. In Vilseck wollen sie diesbezüglich einen weiteren Schritt machen.
Der FV dagegen startete in Vohenstrauß mit einer Niederlage in die Restrunde die vermeidbar gewesen wäre und deshalb umso mehr ärgerlich ist. Obwohl man stark ersatzgeschwächt war, waren die Vilsecker ihrem Gegner ebenbürtig und hätten ein Remis verdient gehabt. Doch alles Wenn und Aber zählt nicht, sondern nur Fakten und diese müssen die Daschner – Schützlinge gegen Grafenwöhr liefern. Im Hinspiel behielt der FV mit 2:1 die Oberhand. Ob das FV – Team auch das Rückspiel für sich entscheiden kann wird von zwei Faktoren abhängen. Zum einem darf man sich derartige stümperhafte Fehler nicht mehr erlauben und zum anderen hängt viel davon ab, welche Spieler sich in dieser Woche wieder zurückmelden.
Franz Behmer, Tobias Stubenvoll, Bastian Englhardt und Joachim Götz mussten letzte Woche krankheits- und berufsbedingt kurzfristig absagen. Für sie kamen Philipp Mc Larrin, Christopher Reiser, Marco Hörl und in der zweiten Hälfte Tobias Graßler, Cameron Steffey und Christoph Lindl zum Einsatz. Sie machten alle ihre Sache gut. Dass diese Jungs allesamt noch in der Aufbauphase sind und daher nicht unbedingt Spiele entscheiden können, versteht sich von selbst.