Tore: 0:1 (26.) Raphael Bauer, 0:2 (55.) Christian Brandl, 1:2, 2:2 (72., 87.) Christoph Dietrich.
Schiedsrichter: Julian Kreye (Warmensteinach)
Zuschauer: 225
Vilseck: Pröls, Behmer, Troche, Christoph Dietrich, Daniel Dietrich, Weiß, Scholz, Dominik Stubenvoll, Weih (73. Geißler), Liermann, Tobias Stubenvoll.
Schierling: Wehdanner, Stockmeier, Raphael Bauer, Rieger, Brandl, Kammermeier (Daniel Bauer), Winter, Rothmeier, Zeller, Meier, Grauschopf.
(mc) Es war nicht unbedingt eine spieltechnisch sehenswerte Begegnung, doch kampfbetont war sie allemal. In den ersten 25. Minuten tasteten sich beide Mannschaften ab, ließen nichts in den Strafraum kommen, so dass es auch nicht zu nennenswerten Tormöglichkeiten kam. So fiel die Führung der Gäste auch völlig unverhofft, als der quirlige Gästestürmer Christian Brandl an der Strafraumgrenze abzog, der Ball abgefälscht wurde in den dann der aufgerückte Schierlinger Kapitän Raphael Bauer lief und die Kugel zur eigenen Überraschung im Vilsecker Kasten landete.
Danach hatte Vilseck Glück, nachdem der schwer in den Griff zu bekommende Brandl durchgebrochen war, FV – Keeper Stephan Pröls ihm das Leder vom Fuß nahm (33.). Kurz darauf setzte sich Tobias Stubenvoll auf der linken Seite energisch durch, doch anstatt zu schießen legte er zurück auf Stefan Liermann, der zwar noch an den Ball kam, das Leder aber von Raphael Bauer kurz vor der Torlinie weggeschlagen wurde (36.).
Gleich nach der Pause wurde ein Vilsecker Angriff abgefangen, den Tempogegenstoß jagte Brandl an die Latte. Drei Minuten später machte es der Schierlinger Torjäger besser als er aus 16 m abzog und der Ball zum 0:2 im Vilsecker Gehäuse einschlug (55.). Trotz des Rückstandes gaben sich die Hausherren nicht auf. Franz Behmer brachte von der Grundlinie aus den Ball in den Rückraum, den aber Tobias Stubenvoll in aussichtsreicher Position über das Tor jagt (60.). Dann spielte Dominik Stubenvoll seinen Namensvetter Tobias hervorragend frei, der aber den Ball verzog, so dass dieser am Tor vorbeiging(70.). Kurz darauf wurde ein Schuss von Franz Behmer abgeblockt. Die darauffolgende Ecke köpfte Christoph Dietrich zum Anschlusstreffer in die Maschen (72.).
Schierling hatte dann die Möglich das Ergebnis zu erhöhen, doch Zeller jagte eine Hereingabe von Grauschopf über das Tor (82.). Der Ausgleich war eine Koproduktion zwischen Florian Weiß, der Christoph Dietrich mit einem schönen Freistoßheber bediente und dieser wiederum per Kopf sich das 2:2 nicht nehmen ließ.
(mc) Drei Spiele in einer Woche, zwei Siege, ein Remis, sieben Punkte eingefahren, diese Ausbeute aus der englischen Woche kann sich beim FV Vilseck sehen lassen. Nun gastiert am Sonntag um 15 Uhr auf dem Sportgelände des FV Vilseck der Tabellennachbar aus Schierling, der aber bereits 38 Punkte auf der Habenseite hat.
Zwar stehen die Niederbayern noch im Relegationsbereich, doch sind sie bis dato der mit Abstand Punktquotient Beste Tabellenvierzehnte der fünf Landesligisten. Doch die Elf von Spielertrainer Christian Brandl ist ehrgeizig genug, um bis zum Saisonende die höchstmögliche Punktzahl und bestmögliche Platzierung einzufahren. Zudem haben die Schierlinger Turner noch ein Spiel weniger, das in der kommenden Woche in Waldkirchen nachgeholt wird. Dass der Trainer die große Persönlichkeit im Team ist, beweisen dessen 21 Treffer, die der zweitbeste Stürmer der Liga erzielt hat. Insgesamt brachten es die Brandl-Schützlinge auf 39 Treffer. Daher ist es Hauptaufgabe der Vilsecker, den Toptorjäger aus dem Spiel zu nehmen, was im Hinspiel sehr gut gelungen ist. Beim TV konnte der FV mit 0:0 ein Remis holen und war phasenweise sogar die tonangebende Mannschaft mit den besseren Möglichkeiten.
Eine solide spielende Abwehr, ein lauffreudiges Mittelfeld und bewegliche Stürmer, so wie in den letzten drei Partien wünscht sich auch diesmal wieder FV Trainer Martin Kratzer, der an der Spielweise seiner Mannen nichts zu bemängeln hatte. Zwei Spiele zu Hause und zwei in der Fremde sind die Aufgaben der Vilsecker die in dieser Landesligasaison noch zu bewältigen sind. Die Heimspiele will man auf alle Fälle gewinnen, egal wie der Gegner heißt.
Der TV Schierling konnte nach der Winterpause 11 Punkte einfahren (7 Spiele), Vilseck dagegen 13 Punkte (8 Spiele), sodass ein leichtes Plus auf Seite der Heimmannschaft liegen dürfte. Allein dieser Vergleich zeigt, dass sich beide Teams, von der Spielstärke her, die Waage halten dürften. Wer von den beiden Mannschaften cleverer zu Werke geht bzw. wer das entsprechende Quäntchen Glück mehr auf seiner Seite hat, werden die 90 Minuten zeigen. Mit Michael Siegert, der in Tegernheim fehlte, kehrt wieder ein weiterer Spieler in den Kader zurück. Ob Alexander Greger, der die letzten beiden Partien wegen Muskelproblemen nicht bestreiten konnte mit von der Partie sein wird, werden die Trainingseinheiten während der Woche zeigen.
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